Städtebauliche Planung, Weingarten (Freiburg im Breisgau)
2018

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Semester 4

Prof. Ute Meyer
In Zusammenarbeit mit  Lara Schmidt

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Weingarten ist ein Stadtteil von Freiburg im Breisgau, welches im Südosten nahe der französischen Grenze liegt. Dieser Teil entstand in den 60er Jahren und ist geprägt von einer hohen Bebauung und weitläufiger Freifläche dazwischen. Das Quartier besitzt derzeit ein schlechtes Image aufgrund von sozialen Problemen. 
Das Konzept basiert darauf, die vorhandenen Lücken und Barrieren umzustrukturieren, um dem Gebiet ein neues Image zu verleihen. Hierzu werden die bislang unattraktiven Freiflächen überarbeitet, der Radverkehr ausgebaut, das Quartierszentrum teilweise umgestaltet und die Spaltung des Stadtteils durch die Straße Binzengrün mit Hilfe von Neubebauung vermindert.
Die bereits vorhandenen Schrebergärten im Westen Weingartens werden aufgegriffen und tauchen an verschiedenen Stellen entlang des Dorfbachs wieder auf in Form von urban gardening. Hierdurch soll ein Interaktionsbereich der Bewohner nördlich und südlich des Bachs geschaffen werden. Der vorhandene Park wird als offene Fläche belassen und durch Spielgeräte ergänzt, um ihm eine aktive Nutzung zu verschaffen. Das Quartierszentrum mit Einkaufsmöglichkeiten öffnet sich nun Richtung Park und das Wasserspiel wird neu umgesetzt. Die kargen Innenhöfe der U-förmigen Bebauungen erhalten eine Neugestaltung mit Hilfe eines Baukastens und eine Differenzierung von Bereichen durch Wegeführung und Bepflanzung. Auch hier soll soziale Interaktion induziert werden. Die Straße durch den Stadtteil wird zu einer Zirkulation verbunden und für Radfahrer attraktiver gestaltet, zudem sitzen an verschiedenen Schnittstellen Fahrradverleihe. 
Die Barriere, die die Straße Binzengrün darstellt, wird durch Verdichtung der Bebauung, direkt an der Straße, in diesem Bereich verschmälert. Es entstehen 5 Baukörper, die sich einerseits den vorhandenen Typologien anpassen, aber andererseits auch neue einbringen. Sie beinhalten Wohnungen, Büro- und Einzelhandelsflächen. Die Wohnungen bieten Platz für 1-6 Personen und ermöglichen eine Mischung verschiedener sozialer Schichten und Parteien innerhalb der Gebäude. Die Laubengangerschließung wird als Schallpufferzone zur Straße gesetzt und fungiert als Raum sozialer Interaktion. 

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