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Grüne Ader

Städtebauliche Planung, Leutkirch im Allgäu
2017/2018

Semester 3

Prof. Ute Meyer
In Zusammenarbeit mit  Lara Schmidt

Leutkirch im Allgäu befindet sich mittig zwischen Ravensburg, Memmingen und Kempten und profitiert durch die direkte Verbindung zur A96 wirtschaftlich durch Tourismus und wachsende Betriebe. Zudem ist die Stadt stolz auf ihr grünes Image, welches sie verfolgt. Das zu bebauende Gebiet befindet sich im westlichen Teil der Stadt an der Hauptstraße mit direkter Verbindung zur Autobahn. Im unmittelbaren Umfeld befinden sich verschiedene Nutzungen und Typologien: Wohnen, Industrie , Gewerbe, Einzelhandel und Landwirtschaft. Diese Nutzungsvariabilität im nahen Umkreis ist die größte Stärke des Areals. Die anliegende Durchgangsstraße stellt durch ihre Lärmbelastung aber auch eine Schwäche dar. Um das grüne Image der Stadt zu verstärken wurde für das Konzept ein straßenbegleitender Grünzug von der Autobahn bis zum Innenstadtbereich geplant. Durch diesen grünen Korridor soll eine einladende Willkommensgeste entstehen. Parallel zu dieser Verkehrsader laufen auch die Fuß- und Radwege, mit einer mit Bäumen gesäumten Zwischenzone, um den Fußgängern ein sichereres Gefühl bei der Nutzung zu geben.
Bei kreuzenden Straßen läuft dieser Gehweg durch, mit Hilfe dieser Maßnahme wird den Fußgängern klar Vorrang vor den PKW‘s gewährt. Um eine sichere Überquerung nach Norden zu gewährleisten, werden Fußgängerinseln mit Zebrastreifen angelegt. Allgemein sieht das Konzept ein fußgängerfreundliches Wohngebiet vor.Die grüne Ader bildet sich an verschiedenen Stellen stärker aus, so auch in  Baugebiet in Form eines öffentlichen Parks.  Dieser beinhaltet einen Spielplatzbereich, einen Wandelgarten mit Teich, eine großzügige Liegewiese und Sportbereiche. Die Fläche ist für alle umliegenden Wohngebiete  und auch für Arbeiter der ansässigen Betriebe ausgelegt. Hierdurch wird ein öffentlicher Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten geschaffen, der in diesem Teil der Stadt noch nicht vorhanden war.
Die dort entstehenden Wohngebäude sollen verschiedene Wohnformen ermöglichen. Daraus resultiert eine Mischung aus Reihen- und Mehrfamilienhäusern. Um einen weichen Übergang in das Gewerbegebiet im Osten zu erzeugen sitzt an dieser Stelle ein größerer Wohnblock mit öffentlichem Platz im Norden neben dem Park. Die Reihenhäuser besitzen alle einen eigenen Garten und Stellplätze. Die Mehrfamilienhäuser haben einen gemeinsamen Grünbereich und straßenbegleitende Parkmöglichkeiten. Sie beinhalten 7-9 Wohnungen unterschiedlicher Größe. Der Wohnblock enthält im Erdgeschoss öffentliche Nutzungen; im Norden ist in Kombination mit dem Platz ein Restaurant/Cafe angedacht. Die drei Stockwerke darüber beinhalten Wohnungen für 1-6 Personen. Erschlossen werden diese über den Innenhof und Laubengänge.

Großen Dank an alle Gruppenpartner für die fruchtbaren Diskussionen und spannenden Ideen

Besonderen Dank an Anne Caris für die Unterstützung bei der sinngerechten Übersetzung der Projektbeschreibungen ins Englische

© 2022 by Jonas Berthold

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